Besuch der Hannover Messe 2025
Über 4.000 Aussteller aus mehr als 60 Ländern – die Hannover Messe war auch in diesem Jahr wieder ein echtes Schaufenster globaler Innovationskraft. In diesem Jahr im Mittelpunkt: Künstliche Intelligenz – nicht nur als Technologie, sondern als disruptiver Treiber eines tiefgreifenden Wandels in Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft.
Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion in Niedersachsen, Sebastian Lechner, sowie Mitgliedern des Ausschusses und Arbeitskreises für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung hat sich der CDU-Landtagsabgeordnete Uwe Dorendorf ein Bild auf der Hannover Messe gemacht.
Als stellvertretender Landesvorsitzender der MIT Niedersachsen hat Dorendorf am Panel „Rettet uns der Mittelstand oder geht in Deutschland das Licht aus?" teilgenommen. Gemeinsam mit Thomas Hoppe (Bundesvorsitzender von DIE JUNGEN UNTERNEHMER), Dr. Michael Liecke (Fraunhofer-Gesellschaft), Stefanie Peters (NEUMAN & ESSER / IHK Aachen) und Fabian Wehnert (BDI) diskutierte er die drängende Frage, ob der deutsche Mittelstand – als Innovations- und Stabilitätsanker – unter den aktuellen Rahmenbedingungen noch eine Zukunft in Deutschland hat.
Dorendorf resümiert: "Der Mittelstand – das Rückgrat der deutschen Wirtschaft (99,2 % aller Unternehmen) – gerät durch überbordende Bürokratie, hohe Energiepreise, Fachkräftemangel und schleppende Digitalisierung immer weiter in Bedrängnis, was seit 2023 zu sinkenden Umsätzen und Investitionen führt – stärker als im Euroraum." Trotz ungebrochener Resilienz und Innovationskraft der KMUs in Deutschland mangle es auf politischer Seite an Verlässlichkeit und Reformmut.
Mit Blick auf das zentrale Thema der Messe betont Dorendorf das Potenzial der künstlichen Intelligenz. Laut McKinsey könnte diese bis 2040 eine BIP-Steigerung von bis zu 585 Milliarden Euro ermöglichen. Dorendorf sieht hierfür jedoch noch dringenden Handlungsbedarf in Deutschland und fordert praxisorientierte Technologietransfermodelle wie „Living Labs“. Solche Forschungs- und Innovationsplattformen testen Technologien in realen Umgebungen, fördern den Austausch zwischen Forschung, Unternehmen und Endnutzern und beschleunigen Innovationsprozesse im Mittelstand. Zudem verweist er auf erfolgreiche Vorzeigeförderprojekte wie das „KI-Transfer Plus-Programm" in Bayern, das mit einem Budget von 9,1 Millionen Euro ausgestattet ist und er sich für Niedersachsen und noch viel weitreichender auf Bundesebene wünsche. Derartige Initiativen könnten die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Mittelstand fördern und neue wirtschaftliche Impulse setzen, so das Fazit von Dorendorf.