Förderschulen als Teil des Bildungssystems erhalten
Auf Einladung der Elbe-Jeetzel-Schule habe ich die Förderschule mit dem Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung in Dannenberg besucht. Dort wurde mir ein Einblick in die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen gegeben, die dort unterrichtet werden. Ihre Biografien zeigen, dass Förderschulen wie diese dringend weiter benötigt werden und ein unentbehrlicher Teil unseres Bildungsangebotes sind.
Der Erhalt von Förderschulen mit unterschiedlichem Schwerpunkt ist auch kein Argument gegen die Inklusion, sondern eines für eine gelingende Inklusion. Denn die Idee der inklusiven Bildung ist es, möglichst jedem Schüler die für ihn besten Bildungschancen zu ermöglichen, ohne sie durch die Wahl einer Schulform zu behindern. Ein Lehrer an einer regulären Grund- oder Realschule kann aber nicht zeitgleich 20 Schülern oder mehr einen Individualunterricht anbieten auch wenn dies durchaus wünschenswert wäre. Deshalb brauchen wir ein vielfältiges Schulsystem, durch das auf die Vielfalt der Bedarfe und Bedürfnisse der Kinder eingegangen werden kann.