Ärztliche Versorgung in ländlichen Regionen sicherstellen
Der Hausärztemangel ist in ganz Niedersachen spürbar. Dabei ist es nicht nur in den ländlichen Räumen mit Schwierigkeiten verbunden einen Praxisnachfolger zu finden und damit eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe Versorgung sicherzustellen.
Viele Hausärzte, die kurz vor der Rente stehen, veruschen schon seit Jahren einen Nachfolger für ihre Praxis zu finden, damit ihre Patienten auch weiterhin gut versogt sind. Mit Bannern und Plakaten, Videos und anderen Projekten wird um die wenigen Ärzte geworben, die sich vorstellen können auf dem Land zu arbeiten und mit ihren Familien dort hinzuziehen. Aber auch die bisher eingeleiteten Maßnahmen auf Bundesebene und durch die Kassenärztliche Vereinigung reichen gerade im ländlichen Raum nicht aus, um dem Ärztemangel zu begegnen. Durch die Landesregierung konnten bereits 140 neue Medizinstudienplätze geschaffen werden und an allen Medizinstudienorten wird weiter investiert. Die Einführung der Landarztquote für 60 Studienanfänger ist ein weiterer Baustein zur Sicherung der hausärztlichen Versorgung in den ländlichen Räumen Niedersachsens. In Zukunft sollen noch weitere 20 Studienplätze an der European Medical School Oldenburg geschaffen werden. Aktuell werden ca. 40% der Studierenden nach dem Studium nicht im Arztberuf aktiv. Wichtig ist es deshalb, dass sich die Studienanfänger auch der Verpflichtung bewusst machen, die sie mit der Annahme eines Studienplatzes über die Landarztquote eingehen. Mit dem heute eingebrachten Gesetzentwurf wird das Bestreben der CDU in Niedersachsen umgesetzt, dass beim Zugang zum Medizinstudium auch die Bereitschaft zur Tätigkeit im ländlichen Raum berücksichtigt wird.