Metronom-Aus für 2026 steht fest
Das Land Niedersachsen hat sich erfolgreich mit dem Metronom und den beteiligten Vorhabenträgern auf eine vorzeitige Auflösung des Verkehrsvertrages für das Hansenetz zum Juni 2026 geeinigt. Diese Einigung wurde nach intensiven Verhandlungen zwischen der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) und dem Metronom erreicht und durch einen entsprechenden Beendigungsvertrag besiegelt.
Das Hauptziel dieser Einigung besteht darin, einen reibungslosen Übergang im Hansenetz auf mindestens zwei zukünftige Betreiber zu garantieren und das Zugangebot zu verbessern, um keine Einschränkungen für die Bahnreisenden zu verursachen. Gleichzeitig sollen den Mitarbeitern eine klare Perspektive und Verlässlichkeit auch für die Zeit nach Juni 2026 geboten werden, um einen Abgang von dringend benötigten Fachkräften zu verhindern.
Betroffen von dieser Entscheidung sind die Strecken Hamburg-Bremen, Hamburg-Lüneburg-Uelzen, Uelzen-Celle-Hannover und Hannover-Northeim-Göttingen, die vom Metronom im Auftrag der LNVG bedient werden. Es ist bedauerlich, dass die wirtschaftliche Lage des Metronom aufgrund verschiedener Faktoren, wie dem Triebfahrzeugführermangel und steigenden Kosten, eine vorzeitige Vertragsauflösung erforderlich machte. Dennoch ist es wichtig, dass wir Maßnahmen ergreifen, um die Qualität und Zuverlässigkeit der Zugverbindungen in der Region aufrechtzuerhalten und zu verbessern.
Gerade Pünktlichkeit, Sauberkeit, Nutzerfreundlichkeit und Service waren zuletzt meist nicht gegeben, und die Züge wirkten weder einladend noch modern. Defekte Türen, Gepäckablagen und Toiletten sowie mangelnde Sauberkeit verärgerten die Fahrgäste. Angesichts dieser Missstände steigen Pendler vermehrt auf das Auto um, obwohl eine attraktive Bahnverbindung erstrebenswert wäre. Auf der Bewertungsplattform Trustpilot wird der Metronom mit nur 1,2 von 5 Sternen abgestraft und von Pendlern zuhauf kritisiert.
Bei der Auswahl des zukünftigen Betreibers für das Hansenetz sollten daher Kriterien wie Pünktlichkeit, Komfort, Barrierefreiheit und Umweltfreundlichkeit im Vordergrund stehen. Nur so können wir sicherstellen, dass die Bedürfnisse der Fahrgäste und der Region bestmöglich erfüllt werden.