Unterstützung der Weidetierhalter und Einführung eines Wolfsmanagements
Im Gespräch mit Berufsschäfer Wendelin Schmücker, Vorsitzender des Vereins Deutscher Schafhalter stand der bessere Schutz von Weidetieren im Vordergrund. Gemeinsam mit sieben Landtagskollegen haben wir zusammen über die Notwendigkeit eines effektiven Wolfsmanagements diskutiert.
Dieses greift auch unser aktueller Entschließungsantrag auf. Dabei fordern wir ein aktives, regional differenziertes Wolfsmanagement in Niedersachsen mit dem Ziel ein gutes Zusammenleben von Menschen, Weidetieren und Wölfen zu erreichen. Denn der Wolf ist unserem Land wieder heimisch geworden. In fast 250 Wolfsangriffen wurden im vergangenen Jahr insgesamt 685 tote Tiere verzeichnet. Mit der Ausbreitung des Wolfes gehen somit erhebliche Konflikte einher. Wendelin Schmücker berichtete uns von drei Übergriffen durch Wölfe auf seine Schafsherde seit 2018. Die Kosten für hohe Schutzzäune oder Herdenschutzhunde stellen dabei für ihn und seine Kollegen eine nahezu unlösbare Aufgabe dar. Unsere Aufgabe ist es deshalb nicht nur die Interessen des Artenschutzes, sondern auch die der Weidetierhalter in einem angemessenen Maß zu unterstützen. Ziel muss es sein, dass sie Wölfe durch geregelte Entnahmen und Elektrozäune ihre natürliche Scheu zurückgewinnen und sich so Artenschutz und Weidetierhaltung vereinen lassen.